Eduard Heidegger (1850 – 1923)
Gelernter Geigenbauer (Neuner & Node, Mittenwald), eröffnet 1870 eine Werkstätte in Linz, die er sehr erfolgreich betreibt. Er überträgt die Feinheiten des Geigenbaus auf die Zither. Bekannt sind seine Instrumente mit Wölbung in Boden und Decke und hohlem Griffbrett. Sie werden international verkauft.
Im März 2019 wurde eine Harfenzither der Marke Heidegger auf einer Sonderbriefmarke der österreichischen Post im Rahmen der Serie „Wiener Musikinstrumente“ abgebildet.
Die Zither stammt aus dem Fundus von Cornelia Mayer. Die Marke ist zum Nennwert von € 2,10 erhältlich.
Markenzeichnerin: Maria Schulz; Präsentation der abgebildeten Heidegger- Zither am Ersttag: Cornelia Mayer
Anton Kiendl (1816 – 1871)
Geboren in Mittenwald – Bayern, wo viele Geigenbauer und Zitherhersteller beheimatet waren, 1843 übersiedelt er von München nach Wien avancierte hier zum größten und angesehensten Erzeuger von Zithern. Er trat selbst auch als Zitherspieler und Komponist auf und gründete einen Verlag für Zithermusikalien. Die eine Quarte tiefer gestimmte Elegie-Zither soll eine Erfindung Kiendls sein, ein Ergebnis der immerwährenden Bestrebungen, etwas Neues für die Zither zu schaffen.
Er stand auch in regem Austausch mit Zitherspielern wie Carl Umlauf und hat in der Wintersaison jeweils zu wöchentlichen Treffen in seinem „musikalischen Salon“ geladen.
Viele seine Zithern haben bis heute überdauert und werden für historische Aufführungen gespielt.